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Die neuesten Tagesnachrichten: August 31, 2016

Bei diesem Nachdenken benutzt man neben seinen normalen Sinnen und allgemeinen Verstandeskräften eine besondere Verstandeskraft,die wir´´innere Einsicht“ nennen können.Durch diese besondere Einsicht ist es dem Menschen möglich,viele Tatsachen wahrzu-nehmen,die außerhalb der Wahrnehmbarkeit der normalen Sinne liegen.Man muß sich erset einmal darüber klar werden,daß man die unsichtbaren Wahrheiten nicht vernachlässigen darf,sonst würde man sich eines großen Teils der Erkenntnisse berauben.

Im Namen Gottes,des Gnädigen,des Barmherzigen ! Sehr geehrte Anwesende !

Diese Versammlung gibt uns Gelegenheit,ein bedeutendes Thema des Islam,nämlich ´´Glaube und Wissenschaft in islamischer Sicht“ zu diskutieren.Dafür müssen wir erst einmal die Grundlagen des Glaubens im Islam sowie der Wissenschaft im allgemeinen kennen lernen.

Die Grundlage des Glaubens im Islam

Der Islam hat eindeutig darauf hingewiesen,daß der Glaube dann von Wert ist,wenn er auf einer zweifelsfreien,echten Überzeugung beruht.In der Sicht des Islam ist ein Glaube,der nur auf der Tradition und Sitte beruht,von keinem Wert.Man ist dann ein gläubiger Muslim,wenn man seinen Glauben wie folgt zum Ausdruck bringen kann:

´´Ich bezeuge,d. h. sage aus zweifelsfreier,echter innerer Überzeugung,daß

es nur einen Einzigen Gott,den Schöpfer des Universums,gibt !“

´´Ich bezeuge,daß Muhammad-neben anderen Propheten-der Gesandte Gotts

ist !“

Wie kommt man aber zu einer derartigen Überzeugung?Der Islam sagt dazu,daß sich eine deratige Überzugung durch freies

Nachdenken ergibt,nämlich

Nachdenken über unsere Existenz,

Nachdenken über die wunderbare Ordnung der Welt,die uns umgibtund

Nachdenken über den Ursprung aller Dinge,

frei von Egoismus und frei von irgendwelcher Über-oder Unter-schätzung.

In dieser Hinsicht sagt der Koran:

´´In den Himmeln und der Erde gibt es wahrlich Zeichen für die Gläubigen.“

´´Und in eurer Erschaffung sowie der Schöpfung der Tiere,die Er überall verstreut hat,sind Zeichen für die Leute,die sich überzeugen lassen.“

´´Und im Wechsel von Nacht und Tag,und in dem,was Gott zum Unterhalt vom Himmel hinabgesandt und dadurch die Erde nach ihrem Tode neu belebt hat,sowie in dem wechsel der Winde sind Zeichen für die Leute,die verstand haben.“

Sure 45:Verse 3,4,5

Bei diesem Nachdenken benutzt man neben seinen normalen Sinnen und allgemeinen Verstandeskräften eine besondere Verstandeskraft,die wir´´innere Einsicht“ nennen können.Durch diese besondere Einsicht ist es dem Menschen möglich,viele Tatsachen wahrzu-nehmen,die außerhalb der Wahrnehmbarkeit der normalen Sinne liegen.Man muß sich erset einmal darüber klar werden,daß man die unsichtbaren Wahrheiten nicht vernachlässigen darf,sonst würde man sich eines großen Teils der Erkenntnisse berauben.Dazu möchte ich Ihnen ein ganz einfaches Beispiel geben.Sie ver-trauen einem langjährigen Freund.Dieses Vertrauen,das Sie in Ihren Freund setzen,ist eine Tatsache,von deren Existenz Sie vollkommen überzeugt sind.Obwohl es sich hierbei um keine sichtbare Tatsache handelt,die Sie durch Sehen,Hören u.ä. feststellen können,hegen Sie keinen zweifel daran.Nun,wie ist es Ihnen aber gelungen,diese Tatsache wahrzunehmen? Bestimmt durch eine Verstandeskraft,jedoch eine besondere Verstandeskraft,die wir´´innere Einsicht“nennen.Auch Ihr Freund empfindet,daß Sie ihm vertrauen.Wie konnte er das von Ihnen in ihn gesetzte Vertrauen wahrnehmen und davon überzeugt werden? Hat er es z.B. gesehen oder gehört? Bestimmt nicht! Vortrauen ist nicht sichtbar.Er hat in Ihrem Verhalten zu ihm nur die Zeichen dieses Vertrauens gefunden und dann durch seine ´´innere Einsicht“ die Überzeugung gewonnen,daß Sie ihm vertrauen.Die Gewißheit,die wir durch unsere ´´innere Einsicht“ über solche nicht-sichtbaren Tatsachen erlangen,ist bestimmt nicht gerin-ger,als die Gewißheit,die wir durch Sehen,Hören u.ä.erhalten,sondern oftmals noch stärker.

Etwa in gleicher Weise wird man von Gott,dem Schöpfer,sowie von Seinen Gesandten,wie auch ihrer Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit überzeugt,und zwar von ganzem Herzen,frei von irgendwelchen Zweifeln.

Dies ist die Grundlage eines fesenfesten Glaubens.Nun,was hat die Wissenschaft dagegen einzuwenden?

Die allgemeinen Grundlagen der Wissenschaft

Was sollte man unter Wissenschaft verstehen?Das Streben nach der sachlichen Erkenntnis auf der Grundlage maßgeblicher Beob-achtungen,Untersuchungen und Erfahrungen,ohne jegliche Beschrän-kungen.

Bei diesem Streben benutzt man seine Sinne,seine Verstandes-kraft und seine Befähigung,e-ntsprechende Folgerungen zu ziehen.Da die Sinne bei diesem Bemühen ein große Rolle spielen,hat man versucht,die Kapazität seiner Sinne durch zahlreiche Beobachtungs-und Untersuchungsgeräte zu verstärken.Deshalb beeinflußt die technische Entwicklung den wissenschaftlichen Fortschritt in starkem Maße.Bei wissenschaftlichem Streben müssen irgendwelche Phantastereien und unsachliche Gedanken vermieden werden.Unsachlichkeit schließt wissenschaftliche Entwicklung aus.Deshalb bemüht sich die Wissenschaft, jegliche Form von Unsachlichkeit zu bekämpfen.

Was hat eine wahre Religion dagegen einzuwenden?Der Islam hat nicht nur keine negative Stellung dazu eingenomnen,sondern durch zahlreiche Verse des Koran nachdrücklich darauf hingewiesen,daß eine echte Erkenntnis über den Schöpfer nur durch eine sachliche Erkenntnis der Schöpfung erreicht werden kann.Man muß nüchtern und sachlich danach streben,die wunderbare Ordnung seiner Umwelt zu erfassen,um eine richtige Erkenntnis Gottes zu gewinnen.Jede phantastische Meinung auf diesem Gebiet führt zu einer falschen Vorstellung über Gott.

Der Islam hat dem wissenschaftlichen Streben auch keine Schran-ken gesetzt. Keine wissenschaftliche Untersuchung ist im Islam verboten,wenn sie das wohl der Menschheit im all-gemeinen nicht beeinträchtigt.Man darf den Kreis der Forschung immer weiter ausdehnen,im Himmel wie auch auf der Erde.Bei der Raumforschung darf er so weit gehen,wie es ihm möglich ist.Daran wird er durch keine islamische Meinung gehindert.Das gleiche gilt für die Forschung im Labor.Es gibt z.B. keine islamische Vorschrift,die die Schaffung eines lebendigen Wesens im Labor,sogar eines Menschen,verbietet.Der Mensch wird damit aber nicht zum Gott oder Nebengott.Er bleibt Mensch,der dem Willen Gottes unterworfen ist,auch wenn er noch so große technische und wissenschaftliche Fortschritte erzielt.

Wie kann man dann davon sprechen,daß Gegensätze zwischen dem Islam und der Wissenschaft bestehen?Beim Vergleich der islami-schen Lehre und der wissenschaftlichen Ergebnisse findet man,daß sie entweder miteinander übereinstimmen oder zumindest nicht gegeneinander stehen.Dabei muß man aber aufpassen,daß der Islam in seinen religiösen Geboten und Ver-boten nicht nur die körperlichen oder geistigen Gesichtspunkte berücksichtigt,sondern auch die seelischen Aspekte.

An dieser Stelle emfiehlt es sich,als Beispiel über den Schweinefleischgenuß zu sprechen.Der Koran dieses Verbot an vier Stellen eindeutig erklärt.

´´Sprich,in dem,was mir offenbart wurde,finde ich weiter nichts zum Essen

Verboten,als das von selbst Verendete und das vergossene Blut und das

Schweinefleisch,denn dies ist unrein…“

Sure 6:Vers 145

Was kann die Wissenschaft in dieser Hinsicht sagen?Die Wissen-schaft hat dazu erklärt,daß durch Schweinefleisch Trichincse übertragen werden kann,was man durch Sauberhaltung der Ställe,Impfung und Vernichtung kranker Tiere zu vermeiden sucht.Außer-dem gibt es noch Nachteile,die nicht als Grund des absoluten Verbotes des Schweinefleisches gelten.

Kann die Wissenschaft noch mehr dazu sagen?Kann sie feststellen,ob dabei seelische Nachteile entstehen?Die ehrliche Antwort kann darauf nur lauten:´´Ich weiß nicht“,weil die seelischen Aufgaben außerhalb des Bereiches der Wissenschaften liegen.Sogar hinsichtlich der körperlichen und geistigem Nachteile wird ein ehrlicher Wissenschaftler zugeben müssen:´´Durch unsere wissen-schaftliche Forschungen haben wir bisher nichts gefunden,was das absolute Verbot begründet.´´Was wird im Rahmen der weiteren Forschung auf diesem Gebiet noch entdeckt?Man weiß es nicht.Es gibt zahlreiche Tatsachen,von denen Menschheit noch vor zehn Jahren nichts wußte und die heute allen wohlbekannt sind.

Wenn wir die Verhältnisse zwischen dem Islam und der Wissen-schaft beispielsweise in diesem Thema sorg-fältig erklären möchten,müssen wir sagen daß Gott das Schweine-fleisch verboten hat,aber aus Gründen,die der Wissenschaft noch nicht bekannt sind.Daher verhält sich die Wissenschaft diesem Verbot gegenüber neutral.

Zum Schluß meines Vortrages möchte ich darauf hinweisen,daß der Islam und die Wissenschaft sich gegenseitig in dem Streben nach einem vollkommenen Realismus unterstützen.Der Koran hat streng verboten,Themen zu diskutieren,von denen man nichts weiß.

´´Ihr habt da über etwas diskutiert,worüber ihr Wissen habt.Warum

Diskutiert ihr nun aber über etwas, worüber ihr kein Wissen habt?

Gott weiß bescheid,ihr aber nicht.“

Sure 3: Vers 66

Der Koran hat auch erklärt,daß man seinen Glauben und definitive Beur-teilungen nicht auf Vermutungen gründen darf.

´´Die meisten von ihnen gehen nur Vermutungen nach.Vermu-tungen

Halfen hinsichtlich der Wahrheit nichts.Gott weiß Bescheid über das,

was sie tun.“

Sure 10: Vers 36

Wenn die Gläubigen und die Wissenschaftler sich immer an die obi-gen Verse gehalten hätten,so wäre es nie zu Gegensätzen zwischen ihnen gekommen,sondern sie hätten zum Wohl und Segen der Menschen zusammengearbeitet.


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